Johanna Elisabeth Bertha Bagge


Bertha Bagge wurde am 5.3.1859 in Frankfurt geboren und studierte am Städelschen Institut u.a. bei Johann Heinrich Hasselhorst (1884-86), danach bei Heinrich Burger in Kronberg (1886-91). Bis 1919 waren Frauen von den staatlichen Kunstakademien ausgeschlossen. Die Künstlerin bereiste Frankreich sowie Italien und hielt sich 1896 in Paris und München auf. In München nahm sie Radierunterricht bei Peter Halm. Viele ihrer Werke stellen Motive aus dem alten Frankfurt dar, dem Ort ihrer Kindheit. Als Tochter des Pfarrers wuchs sie im Pfarrhaus der Peterskirche in der Schäfergasse auf - von der Peterskirche, die 1895 abgerissen wurde, entstanden 14 Radierungen der Künstlerin. Bevor Bagge 1897 erkrankte und ihre Kunst nicht mehr ausüben konnte, illustrierte sie mit Federzeichnungen Lieder und Gedichte. Bertha Bagge starb am 11.7.1939 in Frankfurt am Main.


Am Frankfurter Riedberg ist seit 2006 eine Straße nach ihr benannt.







































Sonntags am Rententhurm 1890. Radierung aus dem Werk "Aus dem alten Frankfurt", 36 Radierungen, Frankfurt am Main, Reitz & Köhler, 1891-96.




Literatur:


Birgit Kasper/Steffi Schubert (Hg.): Nach Frauen benannt. 127 Straßen in Frankfurt am Main. 2013


Weizsäcker, Heinrich: Kunst und Künstler in Frankfurt am Main im neunzehnten Jahrhundert, 1907