Die Fähigkeit des Lesens, der kompetente Umgang mit Literatur, sind entscheidende Zugänge zur Medienkultur und damit Schlüsselkompetenzen der Zukunft - aber wie begeistern wir Kinder dafür?
Die Projekte von Bau- und Buchkultur zielten auf die Förderung der Grundlage des lustvollen Lesens: der Lesemotivation. Wie nebenbei wurde die Relevanz von Literatur und deren Rezeption nahegebracht.
Bis zum Jahr 2012 konzentrierten sich die Projekte von Bau- und Buchkultur auf die Verknüpfung von Architektur und Literatur, wurden gemeinsam mit der Frankfurter Architektin Tanja Schaile entwickelt.
Ab 2012 lag der Schwerpunkt meiner Arbeit auf Buchkinder-Projekten -   mehr dazu:

 



Kinder machen Bücher!    

 

Geschichten ausdenken  °  Ideen diskutieren     

Geschichten aufschreiben/umschreiben/neu schreiben   

Illustrationen entwerfen und drucken  

Texte & Bilder zum eigenen Buch binden

 

 

 

Natürlich passiert auf dem Weg zum eigenen Buch vieles mehr, die Umsetzung einer Idee zu einem gebundenen Buch umfasst eine Vielzahl von Aktivitäten, sie erfordert Geduld und Durchhaltevermögen - sie macht vor allem aber großen Spaß! Und wenn die Kinder schließlich ihr eigenes Werk in den Händen halten, anderen zeigen und vorlesen können, sind sie sehr glücklich und hochzufrieden mit sich. 

 

 

Die Kinder experimentieren mit Farbe und mit dem Druckverfahren, sie probie- ren sich in der Textabfassung und Textgestaltung aus, sie müssen Entscheidungen treffen, diese gelegent- lich auch revidieren, und sie lernen ebenso die eigene Meinung zu vertreten, als auch Anregungen von anderen anzunehmen. Im Vordergrund unserer Buch- und Schreibwerkstätten steht der kreative Prozess, es gibt kein Richtig oder Falsch, die Kinder sind die Autor/innen und Künstler/innen, es ist ihre Geschichte und es sind ihre Illustrationen. Sie werden während ihrer Arbeit behutsam von Erwachsenen unterstützt und angeleitet.

  

Buchkinder-Projekte Frankfurt ist eine mobile Initiative und wird von Christine Quente geleitet. Im Jahr 2012 fand ein Buchkinder-Projekt mit Hortkindern in einer KiTa in Preungesheim statt, mit der freundlichen Unterstützung der Mainova AG konnte in 2013 ein neues Hort-Projekt realisiert werden: Das Frankfurt-Buch. Alle Kinder haben gemeinsam ein Buch gemacht - mehr dazu unter der Rubrik "Das Frankfurt-Buch".      

 

Ein weiteres Projekt mit Vorschulkindern konnte mit der Unterstützung des Hessischen Sozialministeriums im Frühjahr 2013 stattfinden - Das Vorschulwörterbuch ist unter der Rubrik "Vorschulkinder" dokumentiert.

 

 

Unsere Bücher:

 

 

 

 

 

 

DAS KANINCHEN IN INDIEN von Alea, 8 Jahre

Was passiert, wenn einem Kaninchen langweilig ist und ein Hafen in der Nähe ist... Genau!

Juli 2012 

 

     

 

 

 

 

 

DAS GEHEIMNISVOLLE GESCHENK  

von Sonja (Text), 8 Jahre & Lena (Illustrationen), 8 Jahre

Der Paketbote verwechselt die Hausnummer 94 mit der Hausnummer 49 und Tom findet auf der Suche nach der richtigen Empfängerin viele neue Freunde.

Dezember 2012  

 

 

 

 

 

      

 

STREIT UM DEN SCHATZ von Jovana, 8 Jahre

Zwei Fische finden einen Schatz und bringen ihn gemeinsam in Sicherheit - sie ahnen nicht, dass sie dabei von drei Piratenfischen beobachtet werden. 

Januar 2013  

 

 

 

 

 

 

DAS BABY WILL ZUR SCHULE von Vanessa, 7 Jahre

Selten sind Eltern und Kinder einer Meinung. Und wenn die Mutter sagt, das Baby dürfe erst zur Schule gehen, wenn es groß sei, muss sich das Baby eben etwas einfallen lassen. 

Februar 2013  

 

 

 

 

Wir sind Kooperationspartner der Buchkinder Leipzig e.V. Die Buch- kinderarbeit ist eine weitestgehend freie Arbeit, vier Regeln wurden in Leipzig aber herausgearbeitet:

 

 

So wenig wie möglich vorsagen / vorzeichnen / vorschreiben
Rechtschreibung spielt vorerst keine Rolle. Das Kind soll frei schreiben können, soll alle Wörter seines Sprachschatzes benutzen. Ein Kind, das schreibt, liest. Es will dann auch in seinem Buch die rechte Schreibung.

 

Text und Bild sind eine Einheit
Es soll kein Text ohne Bilder und keine Bilder ohne Text stehen bleiben. Sie bedingen einander und sind der Garant für den Gestaltungsprozess.

 

Ein Buch braucht seine Zeit
Jedes Kind durchläuft Entwicklungsphasen, hat sein eigenes Arbeitstempo. Die Kinder und Jugendlichen benötigen Zeit für ihr Buch und sie bekommen diese Zeit. Es gibt kein vorhersagbares Ende. Die Tätigkeit des Kindes ist wichtig.

 

Präsentieren von Ergebnissen

Kinder und Jugendliche, die eigene Texte schreiben, haben auch das Bedürfnis, sich mit anderen zu vergleichen. Buchkinder erfahren in der Beschäftigung mit den Texten anderer auch die Bestätigung ihrer eigenen Einzigartigkeit. Auf öffentlichen Lesungen stellen sie sich zudem der Erwachsenenwelt.