Was gefällt mir besonders gut in Frankfurt? Oder was mag ich überhaupt nicht? An was erkenne ich meine Stadt, wenn ich aus dem Urlaub zurückkomme? Antwort auf diese Fragen ist das vorliegende Buch, an dem die Kinder von Mai – November 2013 gearbeitet haben. Jedes Kind hat zwei Seiten gestaltet, eine Seite Text und eine Seite Illustration.
Ideen für die Beiträge haben wir in Gesprächen entwickelt, die Kinder haben rege in Büchern über Frankfurt geblättert und die eine oder andere Frage wurde auch im Internet recherchiert. Thema und literarische Form haben die Teilnehmer/innen frei entschieden, vom Erlebnisbericht über Ortsbeschreibungen bis zu fiktiven Texten ist alles dabei. Spannend ist der Blickpunkt der Kinder, welche Orte dieser Stadt sind ihnen wichtig. Und warum.
Die Erstklässler/innen, die gerade erst in die Schule gekommen sind, haben ihre Texte diktiert, alle anderen Kinder haben ihre Texte selbst verfasst. Um das Layout zu verein-heitlichen, wurden alle Texte abgetippt, bis auf die Rechtschreibung, die im Fall der Fälle angepasst wurde, sind alle Texte originalgetreu abgedruckt. Die Arbeit hat uns allen viel Spaß gemacht, es ist ein tolles Frankfurt-Buch mit vielen Geheimtipps entstanden: mal ein ganz anderer Blick auf unsere Stadt!
Die Dippemess
Die Dippemess ist in Bornheim. Die Dippemess ist wie ein Rummelplatz. Es gibt Karussells, Achterbahnen, Au- toscooter, Riesenrad, Geister- bahn, Gokart, Aquaball und es gibt etwas zum Essen und Trinken. Das Tolle an der Dippemess ist einfach alles. Am liebsten fahre ich Aquaball.
Gianluca, 9 Jahre
Der Fernsehturm
Ich finde den Ginnheimer Spargel toll, weil man früher mit einem Aufzug hinauffahren konnte. Es war auch eine Disco drin und es gab auch ein Restaurant drin. Er ist auch ein Wahrzeichen von Frankfurt. Leider kann man jetzt nicht mehr hinauf. Nur noch die Techniker, die im Turm arbeiten, können da hoch. Das Schönste ist aber, dass der Turm so schön leuchtet, wenn es dunkel ist. Und ich mag ihn auch, weil mein Fußballplatz daneben ist.
Emilian, 9 Jahre
Der Dom
Der Dom ist die allerschönste Kirche, die es in Frankfurt gibt. Wir waren mit dem Hort da. Und die Treppen sind sehr eng. Wir sind dreihundert Treppen hochgelaufen, nach ganz oben. Und die Aussicht von oben war ganz, ganz schön. Und ich finde alles an dem Dom schön. Es handelt sich um eine Kirche. Früher wurden die Kaiser im Dom gekrönt.
Meltem, 10 Jahre
Die Liesel-Oestreicher-Schule
Ich mag an Frankfurt meine Schule, die Liesel-Oestreicher-Schule. Sie ist nah an den Häusern von vielen Kindern. Bei der Schule ist auch ein Hort, damit die Eltern zur Arbeit gehen können und dass dann nicht die Kinder allein zu Hause sein müssen. Und wenn ich nachmittags rausgehe, kann ich den Pausenhof als einen schönen Spielplatz benutzen. Die Liesel-Oestreicher-Schule ist im Apfelviertel. Ich finde es lustig, dass es in meiner Klasse zwei Jovanas gibt. Ich finde es cool, dass ich neben der Schule wohne. Mir gefällt es, wenn der Feueralarm angeht, aber es brennt nicht echt, es ist nur eine Probe für die neuen Kinder. Die Lehrer sind nett. Und die Schule ist schön.
Jovana, 9 Jahre
Die Friedberger Warte
Sie war ein Teil der Stadtmauer und gleichzeitig ein Wachturm. Sie war da, um Feinde von weit her zu sehen. Sie steht auf der Friedberger Landstraße. Die Friedberger Warte wurde 1478 erbaut. Es ist ein sehr altes Gebäude. Heute ist dort ein Restaurant und ein Biergarten.
Luis, 8 Jahre
Der Main
Der Main ist ein Fluss und fließt durch Frankfurt. Der Main hat ganz besondere Sachen, zum Beispiel: Der Eiserne Steg ist eine besondere Brücke. Man kann auch picknicken. Das tut man gerne. Am Main ist es einfach schön, man kann Feste feiern und Enten füttern und eine Schifffahrt machen. Es gibt auch noch die Mainspiele und viele Verliebte.
Lena, 8 Jahre
Das Papageno-Theater
Ich finde das Papageno-Theater toll. Weil es dort gute Theaterstücke gibt. Es gibt dort auch ein Café. Im Café gibt es Brezeln und Kaffee und Süßigkeiten. Zum Kaffee gibt es immer so eine Art Kekse. Immer, wenn meine Mama den Kaffee nimmt, esse ich ihr die Kekse weg. Im Papageno-Theater habe ich schon viele Stücke geguckt. Zum Beispiel: Pippi Langstrumpf, Kleiner König Kallewirsch... Mehr fallen mir im Moment nicht ein. Das war‘s.
Nele, 8 Jahre
Der Römer
Der Römer wurde im Krieg zerstört. Im Römer wird oft geheiratet. Im Römer gibt es ein Standesamt. Beim Römer wird sehr oft die Siegesfeier gefeiert. Die Siegesfeier der Fußballmannschaften. Im Frankfurter Stadtwappen ist ein Adler. Jede Stadt hat ein eigenes Wappen.
Jasmin, 10 Jahre
Das Senckenberg-Museum
Ein Mädchen namens Sabrina und ihre Schwester Emma wollten ins Senckenberg-Museum. Eigentlich ist es ein gutes Museum. Aber die Mama sagte: „Nein! Es ist viel zu spät.“ Dann ging Sabrina ins Bett und Emma wurde ins Bett getragen, weil sie noch ein Baby ist. Am nächsten Morgen gingen sie ins Senckenberg-Museum. Sie sahen Knochendinosaurier und es gab ausgestopfte Tiere und wenn man nach hinten, dann links geht, ist da ein Vulkan. Wenn man dann auf den Knopf drückt, kommt Lava raus. Dann liefen sie etwas weiter, sie sahen Kristalle und dann sagte Sabrina: „Man Mama, ich liebe dieses Museum!!!“ Dann sagte Emma: „Ich auch!“ „Supie!“, sagte die Mutter. „Dann können wir öfter herkommen.“ Sabrina sagte: „Mama, ich bin sooo müde, können wir nach Hause gehen?“ „Ja, das können wir tun“, sagte die Mutter. Ein Jahr später hatte Emma Geburtstag und wurde 1 Jahr. Und sie wünschte sich, ins Senckenberg-Museum zu gehen, denn sie war ein Jahr nicht da. Und neben dem Museum wohnte die Tante Anna. Und sie durften in ihrem Haus übernachten. Und als sie bei Anna angekommen sind, gingen sie ins Museum, Anna, Emma, Sabrina und ihre Mutter hatten viel Spaß.
Ende gut, alles gut.
Vanessa, 8 Jahre
Das Waldstadion
Ich finde in Frankfurt die Commerzbank- Arena toll, weil da Eintracht Frankfurt spielt. Ich habe Eintracht gegen Fortuna Düsseldorf geguckt und es ist 3:1 für Eintracht ausgegangen und ich und Dejan und Mama und Papa sind mitgegangen.
Mina M., 7 Jahre
Mein Zuhause
Ich mag an Frankfurt mein Zuhause. Vor meinem Zuhause ist eine Baustelle und der Spielplatz und die Straße. Die Renettenstraße. Bei uns heißen alle Straßen nach alten Apfelsorten.
Mia, 7 Jahre
© Buchkinder-Projekte-Frankfurt
Texte und Bilder von den Hortkindern der Kita Alkmenestraße, November 2013
Für die freundliche Unterstützung bei der Realisierung des Projektes danken wir der Mainova AG Frankfurt.
Ebenso bedanken wir uns bei den Verlagen B3, Henrich, K.Theiss und Wartberg für folgende Ansichtsexemplare:
Frankfurt. Der andere Blick. Hrsg.von C. Grau, André Risto und Willi Bucher
Das tolle! Frankfurt Kinder-Malbuch von Claas Janssen
Es wimmelt in Frankfurt am Main von Sabine Kranz
Frankfurt am Main, Stadt im Wandel von Fred Kickhefel und Markus Kutscher
Mein erstes Frankfurt-Buch von Jennifer Langner
Willkommen in Frankfurt von Simone Spohr und Ilona Bode